Referat für finanziell und kulturell benachteiligte Studierende

besetzt Saad Shahriar (kommissarisch)

 

REFERAT FÜR FINANZIELL UND KULTURELL BENACHTEILIGTE STUDIERENDE

 

Zusammengenommen machen Arbeiter*innen, einfache Arbeitnehmer*innen sowie Kleinunternehmer*innen fast 50% der Bevölkerung in Deutschland aus, dennoch sind sie und ihre Kinder in Deutschland von der Hochschulbildung fast ausgeschlossen.

So nehmen z. B. von 100 Kindern aus Familien mit akademischer Tradition etwa 77 ein Studium auf. Während von 100 Arbeiter*innenkindern nur 23 ein Studium aufnehmen. Und das merkt man auch an der Uni. Die Betroffenen wissen, wovon die Rede ist.


Die soziale Erfahrung, die man macht, wenn man aus einer Arbeiterfamilie kommt und den Bildungsaufstieg erlebt, können strukturkonservative Studierende aus besserem Hause und linksorientierte Studierende aus alternativen akademischen Milieus meist nur schwer nachvollziehen. Wer aus sogenannten „bildungsfernen Schichten“ kommt, und/oder dessen Familie eine „Migrationsgeschichte“ hat, fühlt sich an der Uni oftmals sehr fremd. 

Umgeben von Studierenden mit anderen gesellschaftlichen Erfahrungen, oftmals auch mit mehr finanziellen Mitteln, haben es die 10% Studierenden aus Arbeiterfamilien oft nicht leicht. Dabei sind gerade Sie es, die durch unkonventionelles Denken und neue Perspektiven die Hochschulen bereichern könnten.

Daher haben sich bereits seit einiger Zeit Studierende Arbeiter*innenkinder an der Uni Münster politisch organisiert. Und zwar in einem autonomen Referat innerhalb des AStA´s. Das Referat für finanziell und kulturell benachteiligte Studierende, kurz fikuS-Referat, hält das Bewusstsein für die „Soziale Selektion“ im Bildungswesen wach und organisiert beispielsweise öffentliche Veranstaltungen zu dem Thema. Doch wir helfen Euch auch ganz praktisch und setzen uns für bessere Beratung und finanzielle Hilfen im Studium ein.

Wenn ihr noch unsicher seid, ob ihr euch zur Statusgruppe zählen solltet oder noch nicht genau beurteilen könnt, was eine finanzielle und kulturelle Benachteiligung im konkreten Fall bedeutet, könnt ihr dazu mehr in unseren FAQ´s erfahren.

 

Sprechzeiten

Aktuelle Situation im Referat

Die letzte Vollversammlung der fikuS-Statusgruppe fand am 25. März 2024 statt. Da bei der dort stattgefundenen Wahl der Vertreter*innen der Statusgruppe jedoch gegen Vorschriften aus der Satzung der Studierendenschaft verstoßen wurde, hat der AStA-Vorsitz nach einer offiziellen Beschwerde aus der Statusgruppe als Rechtsaufsicht über die Studierendenschaft die Wahl beanstandet. Die vorherigen Referent*innen wurden darum gebeten, ihre Ämter kommissarisch fortzusetzen. Da Jan Erik Brühl dies ablehnte und Mirjeta Musalla nicht mehr an der Uni Münster studiert, leitet Shahriar Mahmood Saad das Referat aktuell kommissarisch allein. 

Auch wenn eine zügige Neuwahl der Referent*innen für die Arbeit des fikuS-Referats sehr wichtig wäre, kann der AStA-Vorsitz diese aktuell noch nicht in die Wege leiten, da betroffene Personen ein Verfahren vor dem Verwaltungsgericht gegen die Beanstandung anstreben. Die Entscheidung des AStA-Vorsitz zur Beanstandung der Wahl aus dem Juni 2024 ist hier nachzulesen.

 

Current situation in the unit

The last general assembly of the fikuS status group took place on 25 March 2024. However, as the election of the representatives of the status group violated regulations from the student body's statutes, the AStA chair objected to the election as legal supervisor of the student body following an official complaint from the status group. The former representatives were asked to continue in their positions on an interim basis. As Jan Erik Brühl declined and Mirjeta Musalla is no longer studying at the University of Münster, Shahriar Mahmood Saad is currently heading the department on a temporary basis.

Even though a swift election of new  representatives would be very important for the work of the fikuS department, the AStA chair cannot yet initiate this, as the persons concerned are seeking legal action against the complaint before the administrative court. The decision of the AStA chair on the objection to the election from June 2024 can be read here.