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Kontra Antisemitismus
Theresa Erdmann
Antifaschismus
Helen Schuster und Leon Hendrik Huffer
(Un-)Recht, Macht und Gerechtigkeit
Charlotte Sonneborn und Luisa Römer
Referat für Politische Bildung, Intersektionalität und Antifaschismus
Emma Würffel (Juso-HSG) und Beatrice Jutzi (CampusGrün)
Die Universität ist ein politischer Raum und Abbild unserer Gesellschaft. Universitäten waren und sind Orte der Forschung, des Fortschritts und der Aufklärung. Dennoch erleben wir in unserer Gesellschaft Rechtspopulismus, Antifeminismus, Rassismus oder sehen uns mit Verschwörungstheorien konfrontiert. Um einen kritischen Blick auf verschiedenste gesellschaftliche Themen abseits des Lehrplans zu ermöglichen, setzt sich das Referat für politische Bildung, Intersektionalität und Antifaschismus für nachhaltige politische Bildung an unserer Universität ein.
Politische Bildung
Studienverlaufspläne sind oft starr und lassen wenig Raum um sich kritisch mit dem Erlernten auseinanderzusetzen oder einen interdisziplinären Blick auf Themen zu werfen. Deswegen möchten wir unter anderem ganz verschiedene Projekte, Veranstaltungen und dementsprechende Formate anbieten, um politische Weiterbildung für möglichst viele Studierende zu fördern. Dadurch soll nicht nur politisches Bewusstsein und eine kritische Auseinandersetzung mit der Lehre als auch dem tagesaktuellen Geschehen gewährleistet sein, sondern auch die Demokratie an der Uni gefördert werden. Alle Studierenden sollen die Möglichkeit haben, sich zu mündigen und kritisch denkenden Bürger*innen zu entwickeln, die am politischen Geschehen teilnehmen können und handlungsfähig sind.
Einen kritischen Blick abseits des Lehrplans wirft unsere Beauftragung recht_ungerecht auf rechtswissenschaftliche Themen, indem sie Lesungen, Vorträge und Workshops, sowie einen Lesekreis für euch vorbereitet. Die Beauftragung kritische Stadtführung organisiert für die Studierenden einen kritischen Stadtrundgang abseits historischer Ereignisse. In naher Zukunft soll es zudem einen Podcast sowie eine interaktive Karte rund um das Thema geben.
Egal, ob während der Bundestagswahl, der Landtagswahl oder der StuPa-Wahl wir ermöglichen euch einen Überblick, über die Parteien bzw. Listen und deren Forderungen. Während der Landtags- und Bundestagswahl machen wir dies mit Hilfe von Podiumsdiskussion und jedes Jahr zur StuPa-Wahl erstellen wir unter anderem zusammen mit den Listen den StuPa-Maten, damit ihr wisst welche Politische Hochschulgruppe zu euch passt.
Uns ist es sehr wichtig, dass ihr euch in die Politik und ganz besonders in die Hochschulpolitik einbringt.
Intersektionalität
Intersektionalität kommt von „Intersection” (engl. Straßenkreuzung) und drückt die Überschneidung sowie Verschränkung verschiedener Diskriminierungsformen aus. Soziale Kategorien, wie beispielsweise Gender oder soziale Herkunft können also unserem Verständnis nach nur in ihrer Verwobenheit und Überkreuzung analysiert werden, da dies schließlich auch die Lebensrealität vieler Menschen darstellt.
Die Arbeit unseres Referats beschränkt sich nicht nur auf bestimmte Ungleichheit generierende Strukturkategorien, Diskriminierungsformen oder Statusgruppen. Konkret heißt das, dass wir Betroffenen Gehör verschaffen. Hierbei wollen wir jedoch auch Strukturanalysen nicht zu kurz kommen lassen, denn Diskriminierung ist das Symptom eines Ungerechtigkeiten erzeugenden System. Patriarchat und Kapitalismus beruhen darauf, bestimmte Gruppen zu diskriminieren und erhalten sich dadurch selbst. Zudem arbeiten wir eng mit den Beauftragten der autonomen Referate, welche die jeweilige Gruppen vertreten, zusammen. Gemeinsam setzen wir uns für eine offene, kritische als auch inklusive Hochschule ein, die alle Menschen wertschätzt und unabhängig von ihrer individuellen Verschiedenheit gleichberechtigt am Universitätsgeschehen teilhaben sowie teilnehmen lässt.
Antifaschismus
Querdenker*innen, das Erstarken rechter Parteien in Deutschland und Weltweit, grassierender Antisemitismus, Gewalt gegen PoC, Reichsbürger*innen und endlos viele weitere Erscheinungen führen uns vor Augen: Es braucht den Antifaschismus. Eine wehrhafte Demokratie lebt davon, dass die Bürger*innen mündig sind die Demokratie als Haltungs- und Lebensform umzusetzen und sich gegen (Neu-)Rechte und Faschismus zur Wehr zu setzen. Als Referat gehören deshalb auch die Beauftragung Antifaschismus und KontrA zu uns. Die Beauftragung Antifaschismus dient als Anlaufstelle für antifaschistische Gruppen in Münster und organisiert Vorträge rund um das Thema. Die Beauftragung KontrA beschäftigt sich mit den verschiedenen Formen des Antisemitismus und bietet verschiedenste Formate zum Thema an.
Als traditionsreicher Studienstandort finden sich in der Stadt auch einige Verbindungen und Burschenschaften. Als Referat setzen wir uns kritisch mit diesem Phänomen auseinander und wollen den Studierenden Aufklärungsmaterial hierfür zur Verfügung stellen. Zudem wollen wir den Prozess der Uniumbennung kritisch begleiten. Hier könnt ihr euch auf einen bald erscheinenden Reader freuen.
Wir sind für Euch/Dich da...
Du hast Anliegen, Gedanken oder Wünsche zu möglichen Referent*innen, Projekten oder Veranstaltungen? Du hast dich mit selbst mit einem Thema beschäftigt und bist jetzt Expert*in? Du siehst Redebedarf bei deinem Herzensthema?
Dann schreib uns doch gerne jederzeit eine Initiativbewerbung oder einfache Mail. Eure Ideen sind immer willkommen!